Mein Osmosewasser hat einen pH von 6,61 und eine Leitfähigkeit von 31,5 µS/cm. Wieso ist der pH so niedrig?
Um da einen pH-Wert zu bestimmen, muss eines Spezialelektrode (ca. 2000 DM) verwendet werden. Weiterhin sollte unter Luftabschluss gemessen werden. Bei Leitwerten unter 150 µS/cm ist eine pH-Messung mit üblichen Elektroden nicht mehr möglich.


Ich stehe vor einem Problem mit meinem Nitrat-Tester. Bis gestern habe ich immer den Nitrat-Tester von Sera benutzt, nun musste ich aber mit diesem Test feststellen, dass das Nitrat auf < 40 mg/L gestiegen ist (habe drei Messungen gemacht um sicher zugehen). Getestet habe ich mit 20 ml Aquarienwasser. Danach habe ich mit 10 ml Aquawasser und 10 ml Destillertem Wasser (auch von Sera) getestet und der Test zeigt mir 10 mg/l Nitrat an. BIn dann erst mal zu meinem Händler gerannt und habe das Wasser von ihm testen lassen, das Ergebnis war kleiner als 10 mg/l. Er testet mit dem Dupla Quicktest. Nun die eigentliche Frage: Welcher Nitat-Tester ist zuverlässig?
Der Merck-Test (Teststreifen: Mercoquant 1.10020.0001) ist sehr genau für unsere Zwecke. Er führt im Meerwasser zu leichten "überbefunden", d.h. er zeigt eher etwas zuviel an, also nicht so schlimm. Die Lagerung bei Test ist entscheident. Kühl und trocken muss es sein, also Kühlschrank und nicht Aquarienschrank. Aber: Beim öffnen des Röhrchen für die Entnahme der Streifen kondensiert Feuchtigkeit auf den Streifen und schädigt sie. Das Trockemittel im Deckel ist schnell erschöpft. Somit am besten "im" Kühlschrank öffnen, Streifen entnehmen und gleich wieder verschließen. Dann Streifen gleich in die Porbe (Becher mit Aquarienwasser) halten und nicht erst durch Zimmer laufen.

Aber auf dem Beipackzettel steht:
bei nicht angebrochenen Packungen soll der Test kalt und trocken bei 2-8 Grad gelagert werden.Angebrochene Packungen dagegen sollen kühl und trocken, aber a u s s e r h a l b des Kühlschrankes gelagert werden?????
Genau Kühl und trocken nach dem öffnen, aber wer hat einen Raum mit max. 14°C in der Wohnung? Also doch Kühlschrank und öffnen "im" Kühlschrank, dann gibt es keine Probleme mit Kondenswasser.


Bei der pH Messung verändert sich ständig die Anzeige. Erst nach ein paar Minuten ist der Wert konstant. Die Elektrode war beim Kauf nicht feucht, sondern es waren nur Salzkristalle in der Schutzkappe. Liegt es daran?
Wenn die Elektrode (KCl) trocken war beim Kauf, muss sie min. 2 Tage in einer KCl Lösung (3 mol/L) gestellt werden (hat auch der Händler), danach mit pH 7 und pH 10 kalibrieren. Auch darf die Elektrode nie (!!!) trocken werden. Wenn nicht gemessen wird, Elektrode einfach in die KCl-Lösung stellen.
Bei jeder Messung solltes Du min. 5 min warten (hast Du ja schon gemerkt). Nach einer längeren Lagerung (z.B. beim Händler, Urlaub) sollte die Elektrode 1x pro Woche kalibriert werden. Sind grosse Abweichungen bei pH 7, dann auch öfters.
Lässt sich die Elektrode nicht mehr Kalibrieren, nicht wegwerfen!!! Erst einmal Flüssigkeit in der Elektrode austauschen (KCl, 3 mol/L) und mit Elektrodenreiniger reinigen, anschließend 24 Std. in KCl stellen und kalibrieren. Dann geht sie wieder.


Wie kann ich einen KH von über 15 bestimmen?
Da die Tropftest nur bis KH 15 korrekt anzeigen, muss die Probe mit Wasser (z.B. Osmose) verdünnt werden. Das gleiche gilt natürlich auch für den Ca-Test.


Kann man mit einer Reinigungslösung auch eine Leitwertelektrode reinigen? Ich habe dies so empfohlen bekommen.
Die Reinigungslösung ist nur für Glaselektroden geeignet, da stark ätzendes Fluorid drin ist. Deine Leitwertelektrode ist eventuell nun geschädigt. Hast Du die Leitwertelektrode neu kalibriert?
Dies ist nur eine sehr allgemeine Darstellung, aber einige mögen es genauer (Text nicht für Einsteiger):
Fluorid ätzd zwar kein Platin an, aber der Platinmohr einer Leitwertelektrode wird geschädigt (von den einfachen billigen Aquarien-Leitwertmesser). Im Labor haben wir auch Elektroden, mit denen kann man im straken F--Systemen messen, kosten dementsprechend. Dort ist das Elektrodenmaterial dann aus Graphit.

"Das Fluorid ist nur für Glas geeignet" aber das einzige was Glas angreift ist Hypofloursäure (Flussäure).
Nicht HF (Flusssäure) sonder das freie F- ist der ätzende Teil für Glas. Aus SiO2 werden lösliche SiFx Komplexe. Nur die dissozierte HF (H+ / F-) greift Glas an und nicht die HF. Somit greifen auch NaF, KF, NH4F usw. (in Lösung) Glas an und sogar sehr stark. Die Lösungen sind ja auch Kalibrierlösungen für F--Elektroden, je nach pH mit Schwefelsäure versetzt, da das freie F- ja stark vom pH abhängt.


Reinigung von pH-Elektroden für Aquarianer:
=> pH-Elektroden werden bei leichten Verschmutzungen mit einem weichem Lappen mit Essig vorsichtig gereinigt.
=> Bei stärkeren Verunreinigungen die Elektrode in Essigesenz stellen.
=> Bei sehr starken Verschmutzungen bzw. alle 9 Mon. (!!) muss die Elektrode z.B. mittels Elektrodenreiniger gereinigt werden. Auch saubere Elektroden baruchen die Reinigung um die Glasmenbran und das Diaphragma zu reinigen.
==> Nach jeder Reinigung sollte die Elektrode 4-6 Std. in einer 3 molaren KCl-Lösung (im Zoogeschäft zu bekommen) gelagert werden, nach Elektrodenreiniger sogar 24-48 Std.
==> Danach unbedingt neu kalibrieren!!!


Muss eine Leitwertelektrode auch alle 9-12 Mon. getauscht werden, wie pH-Elektroden?
Eine Leitwertelektrode muss nicht (!!!) nach 9-12 Mon. getauscht werden. Sie "verbraucht" sich nicht. Lebensdauer ca. 2-5 Jahre, je nach Pflege. Regelmässig kalibrieren.


In meinem Becken habe ich noch ein zweites Problem. Nur weiß ich nicht ob es wirklich ein Problem ist. Mein Redoxwert liegt bei 200 und sollte doch bei 300 bis 400 mV liegen. Redoxelektrode ist i.O. In Testflüssigkeit zeigt sie direkt ca. 230 an.
Das spricht für eine hohe Fracht (Verschmutzung) mit organischen Stoffen bzw. eine starke Sauerstoffzährung. Hast Du viel Mulm im Becken, vor allem im Boden und hinter dem Riff? Mittels Ozon kannst Du den Redox anheben, aber nur, wenn die Ursache auch gleich mit beseitigt wird. Dann braucht man aber oft schon kein Ozon mehr.


Ich will mir den Aquastar Midi kaufen. Ich hab jetzt wahlweise die Möglichkeit den pH-Sensor ODER den Redox-Sensor zu nehmen. Was haltet Ihr für wichtiger als Dauermessung. Ich tendiere zu pH.
Eine pH-Messung ist nicht nur wichtiger, sondern auch mit weniger Messfehlern behaftet. Die pH-Spreizung ist viel wichtiger als die des Redox.


Welche PO4 Tests sind zuverlaessig ?? Wo stimmt das Preis / Leistungsverhaeltnis? Was steckt dahinter wenn Test so abweichen wie diese? Und falls von jemand von JBL dies liest, wie kann man vom Kunden erwarten, den gleichen Preis zu verlangen und das zu 3x weniger Leistung. Insbesondere kein besonderer Hinweis auf der Verpackung steht und es offentsichtlich wie ein Druckfehler aussieht.
Dieses Problem kann ich derzeit nur bestätigen. Bedingt durch die Gesetzgebung in Deutschland, werden die meisten Test verdünnt, damit sie weniger gefährlich sind. Dadurch geht die Genauigkeit oft zurück und der Test ist nicht mehr so lange haltbar.
Eine Überprüfung bei mir im Labor zeigten erhebliche Fehler. In der Regel zu weging!!!
Der einzige Phosphat-Test den ich derzeit empfehlen kann ist von MERCK (Best-Nr. 114445) Messbereich von 0,04-0,35 mg/L, gute Farbunterschiede aber kostet leider ca. 130 DM für 200 Tests.


Ist diese pH/Redoxmessgerät zugebrauchen für den MW- Bereich: Kosten um die 250 DM
Technische Daten: Messbereiche 0 - 14 pH/ -1999 bis +2500mV - Aufl. 0,01 pH bzw. 1 mV - Genauigkeit des Geraetes: 0,02 pH 1 Digit bzw. 2% vom Messwert 1 Digit - Anzeige 13 mm LCD ·
Eingangswiderstand 1012 W - Temperaturkompensation 0 bis 100°C -Betriebsspannung 9 V (Blockbatterie) . Hat jemand Erfahrung mit diesen Geraeten.
Die Elektroden sind das wichstigste, dann das Gerät. Es müssen beide zusammen passen. Regel/Messkreis pH/Redox müssen getrennt sein, sonst kommt es zu Messfehlern!! Hat das Gerät eine Temperaturkompensation? Dies ist auch sehr wichtig.



Habe mal eine prinzipielle Frage zur Redoxmessung:
Muss eine Mindestfliesgewindigkeit vorherrschen?
Habe selbst 2 unabhängige Messeinrichtungen (IKS und Knick). Bei der Kalibrierung mit einer 230mV Referenzlösung zeigen beide ungefähr 230mV an. Im Seewasser zeigt ein Gerät 130 mV (IKS) und das Zweite 250 mV (Knick). Was stimmt? Wie misst man richtg.
Wie alt ist das IKS-Messgerät? Sie hatten Probleme mit dem pH/Redox?

Die Strömungsgeschwindigkeit hat einen sehr grossen Einfluss auf die pH und Redoxmessung. Schalte bitte immer nur ein Redoxgerät an und beobachte den Wert. Elektroden sollten auch an der gleichen Stelle. 2. Versuch Elektroden max. von einander entfernen.

Erstmal vielen dank für die Antwort.
Der IKS-Computer ist ca. 6 Monate und das Redoxmodul 1 Monat alt.
Wie schnell stellt sich der (halbwegs) genaue mV-Wert im Seewasser ein?
Möchte in meinem Nitratfilter und im AQ das Redoxpotential kontinuierlichermitteln.
Ein bekannter fährt seit ein paar Wochen den Wodkafilter von meine Hompage mittels dem IKS. Ohne Probleme. Reaktionzeit ist sehr schnell (<1 Min.) bei verdünntem Wodka. Reglung sehr komfortabel. Habe jetzt auch solch eine Steuerung und bin sehr zufrieden damit.



Deine Ausführung ist sehr gut verständlich, aber warum so einfach gehalten?
Damit sie jeder hier im Forum verstehen kann

Hast du vielleicht eine Adresse für eine Analyse im bezahlbaren Bereich(bis 100.-) wie die von Manfred Woerz!
Nein, da ich immer sehr genaue Analysen machen, kosten die auch mehr (500-1000 DM)

Meine Anhaltspunkte um nicht nachmessen zu müssen sind bis jetzt:
1. niedrige Ph-Schwankung über den Tag (Indiz für ausreichende Karbonathärte)
Falsch, nicht der Tag entscheidet sondern die Tag/Nacht-schwankung

2. gutes Kalkalgenwachstum (ebenfalls Karbonate, Calzium und Magnesium müssen ausreichen
Falsch, Aquarium kann kurz vor einem erheblichen Mangel an Ca, Mg und KH stehen

3. gutes wachstum von kleinpolypigen Steinkorallen (indiz für ???)
2-3 cm pro Monat sollten es schon sein

4. im Verhältnis zu anderen Aquarien Artenreiche Microwelt ( ????)
Wie bestimmst Du das?

5. gesunde Docs ohne spezielle Zusatzfütterung
wie Lange? 12 Monate, dann Leber etc. untersuchen, dann hast Du Gewissheit

6. kontrolliertes gutes wachstum von verschiedenen Aufwuchsalgenarten.
OK

7. manche Planktonfangenden Arten strecken Nachts ihre Polypen aus (als Indiz für ausreichendes Plankton im Becken)
nicht unbedingt, oder wird Dein Wasser Nachts trübe vor Plankton?

8. die grüne Farbe (als Indiz für ausrteichendes Jod)
leider Falsch

9. bei Strontium war was (bring das durcheinander/glaube es ist für das "Fleischige" der Korallen verantwortlich)
leider falsch, Skelettaufbau

10. Barium soll für blaue Farbe verantwortlich sein
Barium ist nicht im Meerwasser löslich, also auch falsch

11. Falls Schmieralgen auftreten würden (liese dies in meinem Fall einen Rückschluß auf Phosphat zu/Nitrat hab ich schon immer keins)
auch der Kieselsäuregehalt ist ausschlaggebend



Was mißt man nun eigentlich beim Eisentest, Fe2+, Fe3+ oder beide?? Die Test für die Aquaristik messen immer gesamt Fe, also Fe2+ und Fe3+. Im natürlichen Meerwasser liegt der Eisengehalt zwischen 0,01 und 0,05mg/l - da muß sich doch was lösen!
Dies Angabe finde ich auch immer, aber nie die Angabe der Methode, wie dieser Fe-Gehalt gemessen wurde.

Wie hoch sollte er denn im Aquarium sein?
Da man den Fe-Gehalt nicht sicher bestimmen kann (im Meerwasser!!!) kann man dazu keine Aussage machen

Ab welcher Konzentration ist eine Fe3+ toxisch für die Bewohner?
Fe3+ ist nicht direkt toxisch, sondern es das sich bildende Fe(OH)3, welches sich auf die Kiemen der Fische legt und die Atmung behindert oder sogar ganz verhindert.

Ich weiß nur,daß Fe3+ den biologischen Sauerstoffbedarf des Wassers erhöht und daher umweltunverträglich ist.
Stimmt

Die beste Lösung wäre doch kontinuierlich vor den Pumpen Fe2+ zugeben, gebildetes Fe3+ wird im Abschäumer wieder entfernt.
Sicher eine Möglichkeit, aber wenn Fe2+ innerhalb von Minuten zu Fe3+ wird, dabei sich der Redox stark verändert und Sauerstoff unnötig im Aquarium verbraucht wird (durch die Oxidation) ist dies keine akzeptable Methode, ausser man möchte sein Aquarium unnötig belasten.

z.T. wird sich doch auch Fe3+ im Sediment niederschlagen und für Seegras nützlich sein, oder?
denke ich auch


Seit meinen Umzug im Oktober und der wieder durchlaufenen Einfahrphase,habe ich gestern 3Riffbarsche eingesetzt.Meine alten Fische hatten den Umzug nicht überlebt.Heute morgen liegen alle 3 Fische tot im Becken, Korallen und Anemonen sehen ganz gut aus.Wasserwerte von gestern:KH 14,Dichte 1022, Ammonium, Nitrat, Kupfer 0mg/l, Nitrat 5mg/l, Phosphat 0,25mg/l, Calzium 400mg/l Temp.26°C, pH Wert schwankt zwischen 7,88 (morgens) und 8,23 (abends). Wasserwechsel war vor 7 Tagen 20%, Kalkreaktor und Ozonisator sind abgeschalten. Mein Redoxwert liegt bei 472mV,habe die Elektrode erst vor zwei Tagen gekauft. Da die Wasserwerte eigentlich ganz gut sind, könnte es an den hohen Redoxwert liegen der die Fische sterben läßt? Eiweißabschäumer arbeitet normal, Filtern tue ich über Optima Filtermasse und einen Phosphatfilter mit antiphos. Danke im voraus.
Ich vermute, die Redoxmessung ist falsch. Die Strömungsgeschwindigkeit um die Elektrode hat einen sehr grossen Einfluss auf die pH und Redoxmessung. Weiterhin benötig eine richtig (feucht) gelagerte Redoxelektrode ca. 7-10 Tage bis sie den aktuellen Redox anzeigt. In dieser Zeit sollte die Elektrode alle 2 Tage kalibriert werden.

Antihos ist natürlich so ein Problem. Auf meiner HP unter Analysen steht auch warum (Zeolithe). Das könnte ein Problem sein. Die Optima ist ein sehr gute A-Kohle, aber das was von Zeolithen abgegeben wird, da ist die A-Kohle nach 3 Tagen erschöpft, besser tauschen und antiphos z.B. gegen Rowaphos austauschen.


Vielleicht weisst Du einen Rat. Ich habe einer Empfehlung folgend meine ph-Elektrode und die Leitwert-Elektrode (beide von iks) in Wasser mit Essigessenz gereinigt (Kalkanlagerungen). Anschliessend 10 Stunden gewässert (Leitungswasser) und kalibriert.Beide zeigen zu niedrige Werte an.Danach habe ich sie nochmals für 25 Std. in dest.Wasser gewässert und wieder kalibriert. Derselbe Erfolg. pH-Anzeige ca. 0,5 zu niedrig. Leitwert-Anzeige 1.0215 (Aräometer <TropicMarin>1.0250).Bei der Installation zeigten beide den gleichen Wert. Die Elektroden wurden 12/99 gekauft.Sind die Elektroden kaputt? Falls ja,mit was kann ich in Zukunft Kalkablagerungen entfernen.
Eine Reinigung mit Essigessenz ist schon ok, max. 20 min. Nur nach solch einer Reinigung muss die Elektrode für 24 Std. in eine 3 molare KCl (Kaliumchlorid)-Lösung gelagert werden. Dann erst kalibrieren. Eine Elektrode darf nie !!!!  in destl. Wasser oder Umkehrosmosewasser gelagert werden. Dieses Wasser darf nur zum Abspülen benutzt werden. Lagere die pH-Elektrode in KCl und kalibriere neu.
Die Leitwertelektrode muss nicht in KCl gelagert werden, sie kann gleich kalibriert werden.
Schau auch mal auf meiner neuen HP unter der Rubrik „Fargen und Antworten“ unter Analysen nach. Dort findest Du weiter Infos.


Ich habe ein gebrauchtes Dupla Leitwertmessgerät/Termometer bekommen. Das Display zeigt 46,8 µS an bei 24,6 Grad Wassertemperatur. Ist dieser Wert ok? Was soll ich machen, wenn er zu hoch oder zu niedrig ist?
Bevor Du eine Erhöhung des Leitwertes langsam durchführst solltest Du unbedingt vorher (!) des Gerät mit einer 50 mS/cm Kallibrierlösung prüfen. Es kann durch aus sein, dass das Gerät nicht kallibriert ist und einen falscher Wert anzeigt.


Mein Redoxwert war immer zwischen 300 und 450 mV ist ganz plötzlich auf 100mV abgesunken ohne das was passiert ist alle Werte OK wer hat dies schon mal gehabt??
Es könnte sich etwas an der Elektrode angesetzt haben, reinige sie doch mal und kallibriere sie neu.


Soll das Gerät zwischen pH 7 und pH 9,2 geeicht werden ?
Ja

Bei der Kalibrierung mit einer ph 7 Lösung ( => Sera ) fällt der ph-Wert langsam unter 7 und lässt sich über die Assymetrie nicht mehr weiter raufdrehen, da die Justierschraube schon am Anschlag ist.
Reinige mal die Elektrode mit Elektrodenreiniger. Wenn es eine KCl-Elektrode ist tausche die Lösung aus. Wenn das alles nichts hilft, muss Du eine neue Elektrode kaufen

Ist dieses Gerät vielleicht nur für den Süsswassergebrauch geeignet und ist daher in einem niedrigerem Bereich zu kalibrieren ?
Die Elektrode ist nur "müde" oder defekt


Ein Amoniak anteil ist von 0 auf 1,5 mg/l gestiegen Nitrit ist kleiner 0,1 Nitrat 12,5. Was kann der Grund sein ?? Kein Neubesatz !! Was kann man tun ?? Ozon-Einsatz ?? Redox steht auf 480 mV
Ein Anstieg von Ammonium/Ammoniak bzw. Nitrit zeigt eine Störung der Nitrifikation an, bzw. eine nicht ausreichende Anwesenheit von Nitrosomonas-Bakterien (in Deinem Fall) und/oder Nitrobakter-Bakterien.

Der hohe Redox scheint mir ein Messfehler zu sein. Reinige die Elektrode und kalibriere sie dann. Du must dann aber ca. 48 Std. warten, bis die Elektrode wieder den richtigen Wert anzeigt.

Ist Dein Test auch nicht älter als 4 Mon. (Lagerung bei Zimmertemperatur) bzw. 6 Monate (Lagerung im Kühlschrank)? Sonnst kommt es auch zu grossen Messfehlern.

Eine sinnvolle Abhilfe gegen Ammoniak ist die Zugabe von Bakterien, z.B. über Filtermaterial. Solche Schwankungen von Ammonium/Ammoniak habe ich auch schon früher bei meinen eigenen Aquarien gehabt und finde sie auch heute noch bei fremden Aqaurien. Und zwar immer dann, wenn kein Filtermaterial im System vorhanden ist. Seit ich und andere Siporax einsetzen, ist kein Anstieg mehr zu messen, auch nicht nach dem Füttern (bis zu 30 Messungen pro Tag).

Siporax Filterung nur über einen zb.Eheim Filter oder wie ???
Bis Feb. 2000 habe ich es nur so gemacht, Eheim, Fluval oder PE-Fass (mit 60 Liter Siporax), keine Probleme. Immer das ungefilterte Wasser ins Siporax geleitet. Warum steht ausführlich unter "Fragen & Antworten" auf der HP. Jetzt habe ich einen Rieselturm mit Vorfilter, geht genauso gut.

Fliesgeschwindigkeit ? schnell oder Langsam habe noch ein Eheim mit 2000 l/h. Nach oder vorm Abschäumer??
Hohe Fließgeschwindigkeit, Bakterien brauchen viel Sauerstoff. Besser nach dem Abschäumer, da die Bakterien ja auch die org. Stoffe zersetzten, welche der Abschäumer entfernen kann.


Wenn der pH-Wert sink, entsteht dann giftiger Ammoniak aus Ammonium?
Wenn der pH sinkt, entsteht mehr ungiftiges Ammonium (NH4+). Wenn der pH steigt entsteht mehr giftiger Ammoniak (NH3 bzw NH4OH). Unter pH 7,0 ist nur Ammonium vorhanden, über pH 7,0 bildet sich ein Gleichgewicht zwischen NH3 und NH4+, welches sich immer weiter zum NH3 verschiebt, wenn der pH steigt.



 

Bin gerade beim Einstellen des Kalkreaktors, der KH wurde zu hoch = 20 da hab ich gleich noch mal eine kleine Testreihe gemacht. pH 8,35,  KH 20, Mg unter 1000
Ein KH von 20 stört den Mg-Test, aber auch der KH-Test ist genau nur bis 15.
Vorschlag: Verdünne die Probe 1:1 mit Umkehrosmosewasser und messe KH und Mg neu. Ergebnis mal zwei nehmen.

Denke auch an lie Haltbarheit der Flüssig-Tests: 4 Mon. bei Zimmertemperatur und 6 Mon. im Kühlschrank


Ich habe in mein Becken (1100l) 2000g MgCl2 + 1660g NaHCO3 + 400g NaCl-freies Meersalz verteilt auf 14 Tage in mein Becken eingebracht. Der Magnesiumgehalt ist auch wie gewüscht gestiegen, allerdings liegt die KH jetzt bei 22KH und das Calzium ist von 400 auf 120 gefallen. Das die KH gestiegen ist, ist klar wegen dem NaHCO3, die wird wieder fallen aber warum ist der Calzium so stark gefallen? Oder ist der angezeigte Wert falsch aufgrund der hohen KH? Den Kalkie habe ich erstmals abgestellt.
Das der Ca-Gehalt fällt, wenn NaHCO3 oder Na2CO3 dosiert wird ist gut möglich. Durch den erhöhten Anteil an Carbonaten fällt Calcium als Calciumcarbonat (Kalk, CaCO3)sehr leicht aus.

+++ A B E R +++
1160 g NaHCO3 = 828,24 g CO3 (w = 0,714)
828,24 g in 1100 Liter = 0,75 g/L = 750 mg/L Carbonaterhöhung

sehr starke Vereinfachung:
ca. 20 mg Carbonat ergeben ein Erhöhung von 1° in einem Liter Wasser (mit einen AQ-KH-Tropftest)
750 mg/L = eine KH-Erhöhung um 37,5° !!!!!!
KH derzeit 22 --> min. 15,5° sind wieder ausgefallen
15,5° = 310 mg CO3 (1° = 20 mg)

CaCO3: 40 mg Ca benötigen 60 mg CO3 (M: 120 g/mol; 40 g/lmol + 60 g/mol)
==> 310 mg CO3 benötigen 207 mg/L Ca

Ca-Gehalt von 400 auf 120 mg/L gefallen => 280 mg/L fehlen
==> ca. 200 mg/L Ca durch Ausfällung als CaCO3
==> ca. 80 mg/L Ca auf anderen Art dem Wasser entzogen

Ich hoffe es hat jeder verstehen. Habe so stark wie möglich vereinfacht, dass es jeder verestehen kann.


Es gibt bei Conrad-Electronic "Hand"ph-meter für ca 80.-DM, sowie ein ein Leitwertmessgerät für 80.- Ich habe die Geräte leider noch nicht probiert, aber vielleicht hat ja jemand Erfahrung mit diesen Testgeräten. Würde auch mich Interesieren ob die was taugen oder nicht.
Die Geräte sind nicht für den Dauerbetrieb ausgelegt. Somit mus die Elektrode vor jeder Messung kalibriert werden und brauch dann im Meerwasser ca. 30-60 Min. bis die Anzeige konstant ist.


beispielrechnung:
100 g harnstoff enstprechen ca 100 000 mg nitrat, richtig ?
diese 100 000 mg löse ich in 1000 ml osmosewasser
das ergibt in 1 ml 100mg nitrat.
ich möchte den nitrat gehalt um 5 mg/liter erhöhen.
das bedeutet bei 400l Aquarienwasser x 5mg =bedarf an 2000mg nitat
2000mg bedarf / 100mg in der stammlösung = 20 ml Stammlösung ?
was hälst du von dieser rechnung ?
stark vereinfacht:
Aus 1 mg Harstoff können 2 mg Nitrat werden, wenn beide -NH2 vom Harnstoff zu zwei einzelnen NO3- werden.
Der Rest der Rechnung stimmt. Dabei wird aber sehr sehr viel Sauerstoff benötigt. Ich würde es nicht so machen. Entweder mehr füttern oder Ca-Nitrat nehmen.
 
 

 

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